Liebe und ihre Grenzen, aber welche Grenzen sollen hier gemeint sein? Ich gebe zu, dass der Titel ein wenig provokant gewählt ist. Schließlich kennt die Liebe keine Grenzen und was sie auch nicht kennt, sind religiöse Ansichten, Hautfarben und ganz besonders, kennt sie keine Geschlechter!
Wer sind WIR, dass wir jemandem vorschreiben, wen oder welches Geschlecht es am Besten ist zu lieben? Es steht außer Frage, das die Natur für die Fortpflanzung ein Weiblein und Männlein – zumindest bei uns Menschen – vorgesehen hat.
Aber wohin die Liebe fallen darf, hat sie uns offen gelassen und so liegt die Entscheidung ganz alleine bei einem selbst.
Eine Entscheidung haben auch Tobi und Marco getroffen, sie haben sich dazu entschieden den Weg der Zukunft gemeinsam zu bestreiten. Hut ab vor dieser Entscheidung, welche selbst im Jahr 2019 noch immer nicht ganz angekommen zu sein scheint in unserer Gesellschaft.
Die Trauung fand am 27. Juli 2019 im wunderschönen Rheinfelden Baden statt. Als Location hätten sich die Beiden keinen besseren Ort als den katholischen Pfarrsaal aussuchen können. Einen Steinwurf davon entfernt steht nämlich die katholische Kirche St. Josef. Die Geste gilt es richtig zu deuten, die beiden haben das religiöse Dach gewehrt bekommen. In etwa so, wie es etwa vor 2019 Jahren der Fall war, als eine gewisse Familie ebenfalls auf der Suche nach eine geeigneten Stätte war, Zufälle gibts…
Marco und Tobi, die beiden haben sich nicht lumpen lassen, jeder der ihnen lieb und teuer war, haben sie eingeladen und teilhaben lassen an ihrem ganz besonderen Tag. So ist es nicht verwunderlich das an die 200 Personen den Saal gefüllt und meinen Worten ihr Gehör geschenkt haben. Eine Band auf der Bühne spielten die Lieder die sie sich gewünscht haben, mit denen sie unvergessliche Zeiten verbindet. Ein professionelles Filmteam hielt den Tag in Bild und Ton fest, so dass man jederzeit die Gefühle, Emotionen und Momente wieder vor seinem Auge hat.
Beide sind lebensfrohe Menschen, die Spass im Leben haben, ob alleine zu zweit oder mit ihren Freunden, spielt dabei keine Rolle. Ich habe das Gefühl, dass es bei ihnen hauptsächlich darauf ankommt, das Leben, das manchmal so kurz zu sein scheint, so tief und intensiv auszukosten wie nur möglich.
Dies bestätigen nicht nur die Situationen die ich mit den beiden erleben durfte, sondern auch ihre Freunde und Bekannten. Es ist immer wieder interessant zu hören wie Menschen von Außenstehenden wahrgenommen werden. Genau aus dem Grund lasse ich es mir nicht nehmen, während der Erstellung der individuellen Traurede die Freunde und Trauzeugen im Vorfeld zu kontaktieren. Sie haben doch auch immer die ein oder andere Geschichte parat.
Ein paar abschliessende Wort möchte ich an der Stell noch platzieren, lasst die Entscheidung andere Menschen zu und masst euch nicht immer an, überall mit zu sprechen.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal Danke sagen, danke für das Vertrauen, das ihr mir geschenkt habt und ich euch kennenlernen durfte.